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Stadt informiert rund 250 Bürger über den Ausbau der Südallee

Etwa 250 Eigentümer und Anwohner aus der Südallee kamen zur Bürgerinformation zum anstehenden Ausbau der Straße. Baudezernent Bert Flöck, der die Veranstaltung im Max-von-Laue-Gymnasium moderierte, zeigte sich erfreut über das große Interesse. „Eine Grundsatzdiskussion über das Projekt werden wir nicht mehr führen, denn dies ist politisch mit großer Mehrheit beschlossen. Die Arbeiten sind bereits vergeben“, stellte Flöck klar. Die Vorbereitungen beginnen nächste Woche, Baubeginn ist für März geplant, kündigte Dagmar Quadflieg an. Die Projektleiterin beim Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen sagte während ihrer Präsentation, dass für jeden der vier Bauabschnitte ein Jahr Bauzeit eingeplant ist. Begonnen wird in Kürze vor dem Max-von-Laue-Gymnasium. Dafür muss der Bereich zwischen Rizzastraße und Friedrich-Ebert-Ring voraussichtlich für vier bis fünf Monate gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Rettungswagen, Feuerwehr und andere Fahrzeuge mit berechtigtem Anliegen wird die Zufahrt gewährt, auch Grundstückseinfahrten bleiben während der Bauarbeiten erreichbar.

Erste Bäume kommen nächsten Winter

In den Sommerferien wird dann die Anbindung des ersten Bauabschnitts an den Friedrich-Ebert-Ring gebaut. Ob es danach mit der Querung der Rizzastraße oder erst mit dem Ausbau des Abschnitts zwischen Rizzastraße und Roonstraße weitergeht, ist noch nicht abschließend geklärt. Im Winter 2025 werden dann bereits die ersten Bäume in den neuen Mittelstreifen gepflanzt. Stephan Dally vom Stadtbaummanagement berichtete, dass es sich dabei um heimische Vogelkirschen (botanisch: Prunus avium) der Sorte 'Plena' mit einem Stammumfang von bereits 40 bis 50 Zentimetern handelt. Die Bäume werden zum Zeitpunkt der Pflanzung bereits etwa sieben Meter hoch sein, die endgültige Wuchshöhe beträgt etwa 12 Meter. Um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten, wird das Bodensubstrat der durchgehenden, etwa 2,80 Meter breiten Pflanzstreifen bis in die tieferen Schichten ausgetauscht und auf die Bedürfnisse der Bäume ausgelegt.

Stadt muss Ausbaubeiträge erheben

Über die zu erwartenden Ausbaubeiträge berichtete Stefan Heinicke vom Tiefbauamt. Die Stadt habe eine gesetzliche Pflicht, die Eigentümer an den Kosten zu beteiligen. Nach derzeitigem Stand ist von etwa 13,7 Millionen Euro beitragsfähigen Gesamtkosten auszugehen, von denen die Anlieger etwa 8,9 Millionen Euro tragen müssen. Nach aktuellem Verfahrensstand soll dies über die Zahlung eines Einmalbeitrags erfolgen. Baudezernent Flöck ging auf die Absichten der „Initiative Südallee“ ein, die Einmalzahlung in wiederkehrende Beiträge umzuwandeln. Dies sei denkbar, wenn bis Mitte März 2024 in der Vergangenheit verausgabte beitragsfähige Planungskosten in Höhe von 480.360 Euro bei der Stadt als Zuwendung beglichen werden sowie der Stadtrat und die ADD als Aufsichtsbehörde der Annahme der Zuwendung zustimmen. Dann würden die Ausbaukosten für die Südallee über wiederkehrende Beiträge abgerechnet, und alle Grundstückseigentümer in der Abrechnungseinheit Mitte / Südstadt mit herangezogen. Dies würde die finanzielle Belastung der Anlieger deutlich verringern.

Präsentation im Internet abrufbar

Regen Gebrauch machten die Anwesenden von der Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei ging es unter anderem um die Zahlungsmodalität für die Ausbaubeiträge, die Auswahl der neuen Bäume und wegfallende Parkplätze. Die Präsentation zur Baumaßnahme und zu den Ausbaubeiträgen kann auf der Internetseite des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen unter https://www.koblenzer-stadtgruen-friedhoefe.de/foerderprojekt-suedallee.html heruntergeladen werden. Fragen zum Ausbau können per E-Mail an gruenundfriedhof@stadt.koblenz.de gestellt werden, Fragen zu den Ausbaubeiträgen beantwortet das Tiefbauamt über die Mailadresse tiefbauamt.abgaben@stadt.koblenz.de.

 

Foto (Stadt Koblenz/Verena Groß): Etwa 250 Interessierte kamen zur Bürgerinformation über den Ausbau der Südallee, die von Baudezernent Bert Flöck moderiert wurde.

Viele Menschen, die in einem Saal sitzend, dem Sprecher zuhören.
Etwa 250 Interessierte kamen zur Bürgerinformation über den Ausbau der Südallee, die von Baudezernent Bert Flöck moderiert wurde.