Neubau Koblenzer Hallenbad mit Sauna und Gastronomie


Im Juli 2021 begannen die Arbeiten im Rauentaler Moselbogen für das Koblenzer Hallenbad. Die Arbeiten sind bereits weit fortgeschritten, sodass man damit rechnet, die ersten Gäste im zweiten Quartal 2024 in Empfang nehmen zu können.  

Die Rohbauarbeiten sind abgeschlossen - im Hallenbad werden die Beckenbereiche gestaltet, die Außenfassade wird angebracht und die Arbeiten des Außenbereiches sind in vollem Gange. Für den Saunabereich folgen nun die Ausbaugewerke. Im Bereich des Atriums werden die Abdichtungsarbeiten durchgeführt. Für diesen Teil des Baus befindet sich die Außenfassade in der Fertigung, sodass die Montagearbeiten voraussichtlich Ende Februar/Anfang März ausgeführt werden.

Der barrierefreie Zugangsbereich zum Hallenbad befindet sich in der Pastor-Klein-Straße. Neben Stellplätzen und Grünflächen befindet sich dort die Zufahrt für die hauseigene Tiefgarage. Der Zugangsbereich wird in Zukunft auch mit dem Bus gut zu erreichen sein. Hierzu werden zwei neue Bushaltestellen vor dem Hallenbad eingerichtet. Für Gäste, die sich entscheiden mit dem Fahrrad zum Hallenbad zu fahren, stehen rund 96 Stellplätze zur Verfügung, welche zudem teilweise überdacht sind.


Hallenbad und Sauna getrennt 

Der barrierefreie Neubau beinhaltet zwei Bereiche, einen Schwimmbereich und einen Saunabereich. Diese sind durch einen gemeinsamen Eingangsbereich miteinander verbunden. Vom Eingang aus gelangt der Gast links zum Saunabereich und rechts zum Schwimmbereich. Sowohl die Sauna als auch das Hallenbad erhalten einen separaten Außenbereich und separate Umkleiden. Ergänzt wird das Angebot jeweils durch einen Gastronomiebereich


Hallenbad mit Außenbereich


© Koblenzer Bäder GmbH/Weißkopf


Folgende Schwimmbecken stehen den Besuchenden künftig zur Auswahl:

  • Springerbecken (Hubboden)
  • Bewegungsbecken (Hubboden)
  • Nichtschwimmerbecken 
  • Schwimmerbecken 
  • Kinderbecken


Im Hallenbad erwarten den Besucher fünf verschiedene Becken. Zwei davon sind mit einem besonderen Boden ausgestattet, einem sogenannten Hubboden. Solche Böden sind höhenverstellbar und ermöglichen es, das Becken auf unterschiedlichste Weise nutzen zu können.

Eines dieser Becken mit Hubboden ist das Springerbecken. Hier kann durch den höhenverstellbaren Boden eine Sprunganlage mit einem 5-Meter-Sprungturm angeboten werden. Zusätzlich gibt es dann noch ein 1-Meter- und 3-Meter-Sprungbrett.

Doch nicht nur der Innenbereich wird bei den Gästen für große Freude sorgen, auch der Außenbereich bietet verschiedene Möglichkeiten zum Entspannen. Nach dem Schwimmen kann man im Außenbereich auf den zahlreichen Liege- und Sitzmöglichkeiten den Blick auf die Mosel genießen. Für Kinder wird zusätzlich eine kleine Spiel- und Sportfläche vorhanden sein.

Das neue Hallenbad bietet damit zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten für die Koblenzer Bürger und Bürgerinnen und Besucher, von jung bis alt. 


Sauna mit Außenbereich und Atrium 


Stadt Koblenz, © Stadt Koblenz


Im Saunabereich kann zwischen 4 Innen- und 2 Außensaunen ausgewählt werden. Nach dem Saunen besteht die Möglichkeit, im Obergeschoss den Ruhe- und Entspannungsraum aufzusuchen. Dieser wird den Besuchern später einen herrlichen Blick auf die Mosel ermöglichen.

Doch auch der Saunagarten und das Atrium mit Whirlpool dienen dem Gast mit seinen zahlreichen Liege- und Sitzmöglichkeiten zum Erholen. Zudem befindet sich im Saunagarten ein Außenbecken.


Nachhaltigkeit im neuen Hallenbad


Der Natur Rechnung tragen 

Nachhaltigkeit spielt auch bei bei diesem Neubau eine maßgebliche Rolle. Das Regenwasser und das Filterrückspielwasser werden dem Landschaftsteich eingespeist und für die Bewässerung der Grünanlagen verwendet.

Überschüssiges Wasser wird zudem in ein über 70 Meter langes Rigolensystem geleitet und gefiltert dem Grundwasser zurückgeführt. Rigolen sind unterirdische Kiesspeicher, in denen Regenwasser zwischengespeichert wird. Die Versickerung von Regenwasser wird damit verlangsamt. Diese gezielte Regenwasserversickerung fördert die Neubildung von Grundwasser und verbessert das Klima der bodennahen Luftschicht.


Erneuerbare Energien für ein nachhaltiges Heizkonzept

Doch nicht nur das Regenwasser sondern auch die Sonnenenergie wird genutzt. Ein Teil der Dachfläche erhält Photovoltaikanlagen, der Rest wird großflächig begrünt werden. Zudem soll eine Solarthermieanlage eingebaut werden, die Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie umwandelt.

Zudem ist im Rahmen des nachhaltigen Energiekonzepts für das neue Hallenbad geplant, Erdwärme zur Beheizung des Schwimmbads zu nutzen. Dies geschieht durch den Einbau einer Geothermie-Anlage. Gleichzeitig sollen Duschwasser und die Abwärme aus Zisternen zur Wärmerückgewinnung genutzt werden.

Für die Umsetzung des nachhaltigen Energiekonzepts wird die vorhandene gasbetriebene Heizungsanlage aufgerüstet und um die ressourcenschonenden und klimabewussten Heizmöglichkeiten erweitert. So kann das neue Stadtbad den heutigen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Klimaschutz gerecht werden.